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06. August 2013, 09:31 Uhr
Nach Libor-SkandalBafin prüft neue Manipulationsvorwürfe
Nach der Affäre um manipulierte Libor-Zinssätze gibt es einen neuen Verdacht gegen internationale Großbanken. Laut einem Medienbericht prüft die Bafin nun, ob deutsche Großbanken an Manipulationen eines Derivate-Referenzwertes beteiligt sind.
Bonn - Die Bankenaufsicht Bafin prüft einem Bericht der "Süddeutsche Zeitung" zufolge, ob auch deutsche Geldhäuser an möglichen Manipulationen rund um den Derivate-Referenzwert ISDAfix beteiligt sind. "Wir gehen den Vorwürfen nach", sagte ein Sprecher der Behörde dem Blatt. Welche Banken geprüft werden, wollte die Bafin nicht mitteilen, da sie generell zu einzelnen Instituten keine Stellung nimmt.
Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte am Freitag berichtet, die US-Aufsicht CFTC habe Belege für mögliche Manipulation an dem wichtigen Referenzwert gefunden. Demnach ermitteln die US-Behörden gegen insgesamt 15 Banken, darunter auch die Deutsche Bank. Das Geldhaus wollte dies auf Anfrage der "Süddeutsche Zeitung" nicht kommentieren. Nach Informationen des Blattes wurde der deutsche Branchenprimus jedoch noch nicht von den Behörden kontaktiert.
Der ISDAfix-Referenzwert ist für die Festlegung von Preisen bei komplexen Finanzprodukten, die nicht über die Börsen gehandelt werden, von zentraler Bedeutung, etwa bei Zinsderivaten.
mihec/dpa-afx
06. August 2013, 09:31 Uhr
Nach Libor-SkandalBafin prüft neue Manipulationsvorwürfe
Nach der Affäre um manipulierte Libor-Zinssätze gibt es einen neuen Verdacht gegen internationale Großbanken. Laut einem Medienbericht prüft die Bafin nun, ob deutsche Großbanken an Manipulationen eines Derivate-Referenzwertes beteiligt sind.
Bonn - Die Bankenaufsicht Bafin prüft einem Bericht der "Süddeutsche Zeitung" zufolge, ob auch deutsche Geldhäuser an möglichen Manipulationen rund um den Derivate-Referenzwert ISDAfix beteiligt sind. "Wir gehen den Vorwürfen nach", sagte ein Sprecher der Behörde dem Blatt. Welche Banken geprüft werden, wollte die Bafin nicht mitteilen, da sie generell zu einzelnen Instituten keine Stellung nimmt.
Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte am Freitag berichtet, die US-Aufsicht CFTC habe Belege für mögliche Manipulation an dem wichtigen Referenzwert gefunden. Demnach ermitteln die US-Behörden gegen insgesamt 15 Banken, darunter auch die Deutsche Bank. Das Geldhaus wollte dies auf Anfrage der "Süddeutsche Zeitung" nicht kommentieren. Nach Informationen des Blattes wurde der deutsche Branchenprimus jedoch noch nicht von den Behörden kontaktiert.
Der ISDAfix-Referenzwert ist für die Festlegung von Preisen bei komplexen Finanzprodukten, die nicht über die Börsen gehandelt werden, von zentraler Bedeutung, etwa bei Zinsderivaten.
mihec/dpa-afx